STERNE DES SPORTS Vier Vereine der Region von Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück ausgezeichnet
BAD KREUZNACH – Eine besondere Preisverleihung gab es in der Hauptstelle der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück: Dort zeichnete Regionaldirektorin Simone Jochens in einer kleinen Feierstunde vier Vereine mit Sternen des Sports in Bronze und Preisgeldern für ihr hohes Engagement aus. Dieser bundesweite vom Olympischen Sportbund und den Volksbanken ins Leben gerufene Wettbewerb wurde zum 12. Male durchgeführt, die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück ist von Anfang an dabei und hat bereits auf regionaler Ebene Vereine ausgezeichnet, die sich auf Landesebene um den Silbernen Stern hervorragend präsentierten und weiter kamen. So hatte es der VfL Bad Münster 2009 ins Bundesfinale um den Goldenen Stern in Berlin geschafft, wo Vereinsvertreter sogar mit Angela Merkel auf der Bühne standen.
Vielleicht gelingt es ja jetzt wieder, dass ein örtlicher Club nach weiteren Sternen greift. „Alle haben in ihren Bewerbungen gezeigt, dass sie viel Herzblut investieren“, sagte Jochens und ergänzte, dass man dieses Ehrenamt gerne fördere: Man empfinde es einfach als Verpflichtung, der Region, in der man lebe und arbeite, etwas zurück zu geben.
Aus der Region war als Preisträger auch die SG ADS Hargesheim dabei, die für ihr Projekt Integrationsoffensive den dritten Platz belegte und 500 Euro bekam. Diese Aktion hatte man zusammen mit einer Betriebssportinitiative vor zwei Jahren gestartet, als der Badmintonsport als Hauptsportart etwas kränkelte. „Wir sollten uns mit den jungen Männern, die zu uns kamen, auf sportlichem Wege anfreunden“, erläuterte Vorsitzender Frank Ries. Wie Hallenfußball-Abteilungsleiter Thomas Gauza berichtete, hat man bereits einer syrischen Familie mit vier Kindern Schwimmunterricht erteilt, auch wenn es aus religiösen Gründen ein paar Hemmnisse gegeben hatte. Man arbeite aber an Lösungen, sagte Gauza. Insgesamt habe man mehr als 30 Personen gewinnen können, etliche spielen jeden Sonntag ohne Leistungsgedanken und ohne Fouls Hallenfußball. Beim letzten Wochenende waren Syrer sowie Leute aus Eritrea, Somalia und Pakistan dabei, mitunter seien sieben Nationen auf dem Platz versammelt. Dass es noch Sprachhemmnisse gibt und man bis heute die Abseits- und Rückpassregel nicht erklären konnte, kann den Spaß nicht trüben.
Artikel und Foto von Heidi Sturm, Allgemeine Zeitung